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Frankreich - Les Invalides (Paris)

Frankreich - Les Invalides (Paris)

In jedem Fall war unser Besuch in Les Invalides ein unvergessliches Erlebnis. Wir hatten viel gelernt, gelacht und gestaunt – und uns auch ein wenig verliebt in dieses beeindruckende Museum.

Von Waffen und Uniformen: Ein Besuch im Militärmuseum Les Invalides

Als ich zum ersten Mal von Les Invalides in Paris gehört habe, dachte ich eigentlich an ein Krankenhaus. Doch als ich dann vor dem beeindruckenden Gebäude stand, erkannte ich schnell meinen Fehler. Denn Les Invalides ist ein pompöses Ensemble aus verschiedenen Gebäuden und Gärten, das unter anderem das Musée de l’Armée – also ein Militärmuseum – beherbergt.

Ich muss zugeben, dass ich anfangs skeptisch war, ob ein Museum über Waffen und Uniformen wirklich interessant sein kann. Doch als wir uns durch die Ausstellungsräume bewegten, wurde schnell klar, dass Les Invalides viel mehr zu bieten hat als nur trockene Fakten und stumpfe Objekte.

Wir bestaunten Uniformen aus verschiedenen Epochen, von prunkvollen Rüstungen bis hin zu einfachen Feldjacken. Wir sahen Dutzende von Gewehren und Kanonen, von antiken Musketen bis hin zu modernen Sturmgewehren. Und wir erfuhren viel über die Geschichte der französischen Armee, angefangen bei den Römern bis hin zu den Kriegen im 20. Jahrhundert.

Aber es waren nicht nur die Objekte selbst, die uns faszinierten. Es waren auch die Geschichten dahinter, die uns berührten. Wir hörten von mutigen Soldaten und ihren heldenhaften Taten. Wir lernten von Kriegsstrategien und politischen Entscheidungen, die das Schicksal ganzer Nationen veränderten.

Doch trotz all der schweren Themen gab es auch Momente des Lachens und Staunens. Wir beobachteten eine Gruppe junger Schülerinnen, die begeistert Uniformen anprobierten und sich gegenseitig fotografierten. Wir lachten über die skurrilen Details einiger Ausstellungsstücke, wie zum Beispiel den Helm mit einem riesigen Federbusch, der aussah wie ein Strauß.

Und während wir uns durch die Gänge des Museums bewegten, spürten wir auch eine romantische Atmosphäre. Vielleicht lag es an den vielen Liebespaaren, die Hand in Hand durch die Ausstellungsräume gingen. Oder vielleicht war es einfach das Gefühl, in einem der schönsten Gebäude von Paris zu sein.

In jedem Fall war unser Besuch in Les Invalides ein unvergessliches Erlebnis. Wir hatten viel gelernt, gelacht und gestaunt – und uns auch ein wenig verliebt in dieses beeindruckende Museum.

Der kleine Korse, der ganz groß rauskam: Napoleon Bonaparte im Fokus

Als wir Les Invalides in Paris besuchten, konnte ich kaum glauben, dass ich vor dem Grab von Napoleon Bonaparte stand. Der kleine Korse hatte es tatsächlich bis zum Kaiser geschafft und ist bis heute eine legendäre Figur der Geschichte.

Während wir durch die Ausstellung wanderten, wurde uns schnell klar, dass Napoleon nicht nur ein militärisches Genie war, sondern auch ein echter Frauenheld. Die vielen Liebesbriefe und Porträts von Frauen in seiner Nähe waren ein Zeugnis seiner unersättlichen Lust.

Doch auch seine politischen Errungenschaften durften nicht vergessen werden. Seine Reformen brachten Frankreich in eine neue Ära der Bildung und Innovation. Und seine Vision von einem vereinten Europa war seiner Zeit weit voraus.

Als wir schließlich vor seinem Grab standen, fühlten wir uns in einer Zeitmaschine zurückversetzt. Es war eine ehrfürchtige Erfahrung und ich bin froh, dass ich sie mit meiner Familie teilen konnte.

Es mag kitschig klingen, aber ich konnte nicht umhin, mich zu fragen, ob Napoleon jemals Liebe wie diese erfahren hat. Vielleicht war er ja doch nur ein einsamer Mann auf der Suche nach Anerkennung und Verständnis. Aber eins ist sicher: Sein Vermächtnis lebt weiter und wird uns alle noch lange beschäftigen.

Die letzte Ruhestätte eines Imperators: Das Grab von Napoleon in Les Invalides

Als ich mit meiner Familie in Paris war, stand Les Invalides ganz oben auf unserer Liste der Sehenswürdigkeiten. Schon von außen beeindruckte uns das imposante Gebäude mit seiner goldenen Kuppel. Doch das eigentliche Highlight erwartete uns im Inneren: das Grab von Napoleon Bonaparte.

Wir betraten die große Halle, in der sich das Grabmal befindet und ich konnte spüren, wie meine Kinder ehrfürchtig verstummten. Vor uns lag ein beeindruckendes Sargmonument aus rotem Granit, auf dem die Statue des ehemaligen Kaisers thronte. Umgeben war es von goldenen Verzierungen und Reliefs, die seine militärischen Erfolge darstellten.

Ich konnte mich kaum sattsehen an dieser beeindruckenden Inszenierung und konnte gar nicht glauben, dass ich tatsächlich an der letzten Ruhestätte eines Imperators stand. Die Geschichte dieses Mannes und seiner Epoche faszinierten mich schon immer und hier in Les Invalides konnte ich sie auf eine ganz besondere Art hautnah erleben.

Auch meine Familie war von diesem Ort tief beeindruckt und wir verweilten noch lange in dieser Halle, um uns alles ganz genau anzusehen. Es war ein unvergesslicher Moment für uns alle und ich bin dankbar, dass wir diese Erfahrung gemeinsam teilen konnten.

Lage

Les Invalides ist ein Komplex von Gebäuden und Museen in Paris, Frankreich. Es befindet sich im 7. Arrondissement, südlich des Seine-Flusses.

Anfahrt

Die nächstgelegene U-Bahn-Station ist “Invalides” (Linien 8, 13 und RER C). Es gibt auch mehrere Buslinien, die in der Nähe halten.

Fakten

Les Invalides wurde im 17. Jahrhundert als Militärkrankenhaus und Altersheim für Kriegsveteranen errichtet. Heute beherbergt es mehrere Museen, darunter das Musée de l’Armée (Militärmuseum), das Musée des Plans-Reliefs (Modellmuseum) und das Musée de l’Ordre de la Libération (Museum der Befreiungsordnung).

Zahlen

  • Eröffnet: 1670
  • Gesamtfläche: 13 Hektar
  • Anzahl der Museen: 3
  • Anzahl der Ausstellungsstücke: über 500.000
  • Eintrittspreis: ab 12 Euro pro Person (abhängig von den besuchten Museen)